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Freitag
03.06.2005

Die Druckindustrie hat wegen des schleppenden Bestellungseingangs einen schlechten Start ins 2005 hingelegt. Die Erträge schrumpften im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahr um 10,6%. Besserung wird in den nächsten Monaten erwartet. Der starke Rückgang des letzten Jahres habe immerhin deutlich abgeschwächt werden können, teilte der Schweizerische Verband für visuelle Kommunikation (Viscom) am Freitag mit. 48% der Unternehmen meldeten nach den Angaben eine unveränderte Ertragslage, 21% eine verbesserte und 31% eine negative Entwicklung. Trotz des anhaltend starken Wettbewerbsdrucks hätten die Unternehmen ihre Auslastung auf derzeit 86,6% steigern können. Zu Beginn des Jahres 2004 lag der Wert noch bei 83,6%. Der Personalbestand blieb in allen Teilen der Branche unverändert.

Die Sparte Druck rechnet mit einer anhaltend schwachen Entwicklung der Geschäftslage im nächsten halben Jahr, wie es weiter hiess. Vorstufe und Druckweiterverarbeitung gehen dagegen von einer deutlichen Steigerung für die nächsten Monate aus. Die befragten Unternehmen rechnen zudem mit stabilen Verkaufspreisen. Bei der künftigen Produktionsentwicklung wird von einer weiteren Ausweitung ausgegangen. Begründet wird dies mit den Werbeausgaben der Gesamtwirtschaft, bei welchen im Vergleich zum Vorjahr mit einer Steigerung zu rechnen sei. Die in Zusammenarbeit mit der Konjunkturforschungsstelle KOF der ETH Zürich durchgeführte Umfrage für die grafische Industrie umfasst 91 Unternehmen mit insgesamt 4834 Beschäftigten. Siehe auch: Der Schweizer Druckindustrie gehts etwas besser