Das von der SP kritisierte Medienmonopol im Aargau durch die AZ Medien Gruppe («Aargauer Zeitung», «Sonntag», Tele M1, Radio Argovia usw.) kommt nicht so rasch vor den Grossen Rat (Parlament), wie man nach der Sitzung vom Dienstag glauben konnte. Gemäss Vorschriften muss der als dringlich erklärte Vorstoss nämlich innerhalb der nächsten vier Sitzungen behandelt werden - aber wegen Feiertagen und Sportferien kann dies bis in den März hinein dauern. «Dieses Jahr haben wir keine Sitzung mehr, und im Januar sind nur zwei vorgesehen», sagte Grossratspräsident Heinrich Schöni am Mittwoch gegenüber dem Klein Report. Auch im Februar hat der Dienstag-Rhythmus der Ratssitzungen Lücken.
Seitens der AZ Medien Gruppe legte Eva Keller Wert auf die Feststellung, dass das Abstimmungsverhältnis von 117 gegen 6 Stimmen keine inhaltliche Aussage für oder gegen Roger Schawinski oder die AZ Medien Gruppe darstelle, sondern einzig die Dringlichkeitserklärung betroffen habe. Dem kann sich der Klein Report selbstverständlich anschliessen. - Siehe auch: AZ Medien Gruppe kommt unter Druck der Politik
Mittwoch
12.12.2007