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Dienstag
08.01.2008

Der ehemalige SRG-Forschungsdienst, der jetzt unter dem Namen Mediapulse aktiv ist, hat am Dienstag an der Dreikönigstagung des Schweizerischen Medieninstituts einen ersten Einblick in seine Arbeiten und konkrete Ergebnisse präsentiert. Dabei gab Direktor Manuel Dähler interessante Daten über die Mediennutzung bekannt, gestützt auf jeweils 800 Personen in der deutschen, der französischen und der italienischen Schweiz. Während der fiktive Durchschnittsschweizer etwa ein Drittel des Tages verschlafe, verbringe er fast die Hälfte des Tagesrests mit mehr oder weniger intensiver Mediennutzung. Dabei fragten die Mediapulse-Leute ihre Interview-Partner nicht mehr, was sie getan haben, sondern welche Geräte sie bei sich hatten. So lasse sich genauer als früher herausfinden, wie viel Zeit man beispielsweise in der S-Bahn beim Telefonieren, im Auto beim Radiohören oder zuhause beim Fernsehen verbringe. Zwei Prozent Zeitungskonsum pro Tag entsprechen immerhin 28 Minuten, relativierte eine Zahl auf eine Rückfrage von Medieninstitutsleiterin Josefa Haas, wobei diese 28 Minuten bedeutend intensiver seien, als wenn das Radio gleich lang im Hintergrund laufe. Der Band mit den Zahlen zu den Tagestätigkeiten liegt nach Dählers Auskunft vor und der Band mit den Daten zur Mediennutzung gehe jetzt in Druck.