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Dienstag
09.01.2007

Einen Ehrenkodex über den Umgang mit bezahlter Werbung in den Medien haben die Schweizer Chefredaktoren ausgearbeitet und zusammen mit den Schweizer Werber-Organisationen an der Dreikönigstagung des Verbands Schweizer Presse erstmals vorgestellt. «Magazin»-Chefredaktor Res Strehle und Ralph Büchi, neuer CEO der Jean Frey AG, präsentierten den «Code of Conduct». Dabei versprechen die unterzeichnenden Verbände, «uneingeschränkt das Prinzip der vollen Transparenz gegenüber dem Publikum» einzuhalten. «Für den Medienkonsumenten muss demnach immer klar erkennbar sein, welche Inhalte redaktionell verantwortet und welche kommerziell beeinflusst, also von Dritten bezahlt sind», heisst es im Code wörtlich. In jüngster Zeit waren verschiedene Ungereimtheiten im Zusammenhang mit Sponsoring und Unsicherheiten im Umgang mit so genannten Publireportagen bekannt geworden.

Es handle sich um so genannte Hybrid-Werbeformen, wie Res Strehle an der Tagung erklärte. «Mit diesem Ehrenkodex wird nun ein kleines Mäuerchen errichtet, um das Schlimmste zu verhindern», meinte der Chefredaktor des «Magazins» gegenüber dem Klein Report. Notfalls könne man dieses Mäuerchen später auch noch höher machen. Der Werbe-Ehrenkodex wird von den Verbänden - Verband Schweizer Presse, BSW Leading Swiss Agencies, SWA Verband Schweizer Werbe-Auftraggeber, ASW Allianz Schweizer Werbeagenturen - sowie von der Konferenz der Chefredaktoren lanciert und unterstützt.