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Mittwoch
13.02.2008

Der am 5. November 2007 begonnene Streik der Drehbuchautoren in Hollywood ist beendet. 92,5 Prozent der Mitglieder der einflussreichen Gewerkschaft «Writers Guild of America» haben in der Nacht auf Mittwoch dafür gestimmt, am Mittwoch wieder an die Arbeit zu gehen. Zuvor hatten die Autoren und die Filmstudios eine Übereinkunft erzielt. Sie sieht einen neuen Vertrag mit dreijähriger Laufzeit und Gehaltserhöhungen von etwa drei Prozent pro Jahr vor.

Die neue Vereinbarung sieht unter anderem eine bessere Vergütung für die Schreiber bei der Weiterverwertung ihrer Arbeiten im Internet und eine grössere Beteiligung an den DVD-Tantiemen vor. Die Frage der Internetnutzung war der zentrale Streitpunkt des Arbeitskampfs. Der finanzielle Verlust für die Unterhaltungsbranche wird auf Hunderte Millionen Dollar geschätzt. Ein Wirtschaftsexperte geht sogar von einem Schaden für den Raum Los Angeles in Höhe von mehr als drei Milliarden Dollar aus.

Mit der Arbeitsniederlegung wollten die Streikenden erreichen, dass sie mehr Geld bei der Weiterverwendung ihrer Arbeiten auf DVD und im Internet erhalten, nachdem Verhandlungen über einen neuen Tarifvertrag gescheitert waren. Die Produktion mehrerer Serien und der meisten Late-Night-Talkshows kam daraufhin zum Erliegen. Auch die Golden-Globe-Gala am 13. Januar war wegen des Streiks ausgefallen. Mehr zu den Streiks: Streik der US-Drehbuchautoren offenbar vor dem Ende und Drehbuchautoren in Hollywood streiken