Erst hatten die global tätigen Musikfirmen mit dramatischen Umsatzverlusten durch Musikbörsen zu kämpfen, nun droht ihnen vom US-Justizministerium neue Ungemach: Laut einem Bericht des «Wall Street Journal» vom Wochenende will die Behörde eine Untersuchung über mögliche Absprachen bei der Preisfestlegung für Online-Musik bei Universal Music Group von Vivendi Universal, Sony BMG, einem Joint-Venture der Sony Corp. und der Bertelsmann AG, EMI Group Plc und Warner Music Group Corp, beginnen. Die Zeitung zitierte eine Sprecherin des amerikanischen Justizministeriums, nach deren Aussage die Wettbewerbshüter die Möglichkeit wettbewerbswidriger Praktiken in der Musik-Download-Branche untersuchen. Die Musikfirmen hätten zivilrechtliche Anfragen erhalten oder würden sie bald bekommen, schrieb die Zeitung.
Sonntag
05.03.2006