Wim Wenders Tanzfilm «Pina» vertritt Deutschland nächstes Jahr im Rennen um den Oscar. Eine Fachjury hat entschieden, den 3D-Film über die 2009 verstorbene Leiterin des Wuppertaler Tanztheaters in der Sparte «Bester nicht-englischsprachiger Kinofilm» einzureichen.
Die Filmdokumentation präsentiert Ausschnitte aus den Inszenierungen «Café Müller», «Le Sacre du Printemps», «Vollmond» sowie «Kontakthof». Choreografien der Compagniemitglieder auf Strassen und Plätzen Wuppertals ergänzen die Szenen. Wenders baute zudem Interviews mit Tänzerinnen und Tänzern in den Film ein, die von ihrer Arbeit mit Pina Bausch erzählen.
Wenders und Produzent Gian-Piero Ringel zeigten sich am Donnerstag geehrt darüber, dass sie Deutschland mit der Filmdokumentation im Rennen um die Oscars vertreten dürfen.
In Deutschland sahen mehr als 450 000 Besucher den Film «Pina», in der Schweiz waren 60 000 Menschen im Kino. Die Filmdokumentation wurde mit dem Deutschen Filmpreis als bester Dokumentarfilm sowie mit dem Deutschen Dokumentarfilmpreis ausgezeichnet.
Unter allen nationalen Einreichungen nominiert die Academy of Motion Picture Arts and Sciences im Januar jene fünf Filme, die an der Endauswahl für den besten nicht-englischsprachigen Film teilnehmen. Das Bundesamt für Kultur BAK gibt den Schweizer Anwärter in wenigen Wochen bekannt.