Axel Springer will sich, um die Fusion mit ProSiebenSat.1 zu retten, von Beteiligungen mit Bertelsmann trennen. Der CEO der Axel-Springer-Gruppe, Mathias Döpfner, hat in einem am Mittwoch in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» erschienenen Interview auch Gedanken an eine crossmediale Verschränkung der auflagenstarken Kaufzeitung «Bild» mit TV von sich gewiesen. Der von ihm vorgeschlagene Fernsehbeirat wäre ein Instrument, dessen Aufgabe darin bestünde, Crosspromotion zu unterbinden. «Diese Auflagen würden auch in die Lizenzen der Sender einfliessen: kein `Bild-TV`, keine Crosspromotion. Was man nicht vorhat, kann man sich auch gerne verbieten lassen», sagte Döpfner dem Blatt und kündigte gleichzeitig die Desinvestition «aller mit Bertelsmann gehaltenen Unternehmensbeteiligungen an». Allerdings würde der Springer-Chef es ablehnen, zur Not auch einen Sender aus der Gruppe zu verkaufen. - Mehr dazu: Fronten zwischen Springer und KEK verhärten sich und Private appellieren gegen KEK-Beirat bei ProSiebenSat.1-Übernahme
Mittwoch
04.01.2006