Der Discovery-Channel-Filmpreis für einen herausragenden deutschen Dokumentarfilm ist am Samstag an die Berliner Filmemacherinnen Judith Keil und Antje Kruska für ihren Film «Dancing with Myself» (D, 2005) vergeben worden. Wie bereits im letzten Jahr stiftet Discovery die Auszeichnung auf dem diesjährigen 48. Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm, DOK Leipzig, das vom 3. bis 9. Oktober in der sächsischen Metropole stattfindet. Der mit 10 000 Euro dotierte Preis würdigt den besten Dokumentarfilm im Deutschen Wettbewerb und ist bereits ein Jahr nach Bestehen zu einem festen Bestandteil des Festivals geworden.
«Dancing with Myself» zeigt drei Menschen aus drei Generationen in Berlin, die erst auf der Tanzfläche zu leben beginnen. «Ein Film aus einem Guss», so die Jurybegründung, «der seine Dramaturgie aus den Schicksalen seiner drei traurigen Helden entwickelt - ohne soziologische Erklärungen oder symbolische Versatzstücke zu benötigen. Ein sehr menschlicher Film ohne Spott und Arroganz und oft zum Weinen komisch.» Der Jury gehörten der Produzent Heino Deckert, Myrna Maakaron, Gewinnerin des Discovery-Channel-Filmpreises 2004, und der Journalist Gerd Ruge an.
Sonntag
09.10.2005