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Mittwoch
01.04.2009

(Fast) Alle freuen sich über die Preissenkungen bei der Post. Nur der Schweizerische Direkt-Marketing-Verband (SDV) ärgert sich. Die Post senke die Preise nur dort, wo sie Konkurrenz habe. Also so zum Beispiel bei Briefen von über 100 Gramm oder bei der unadressierten Streuwerbung in den Agglomerationen. Bei den Angeboten, bei denen die Post eine monopolistische Stellung habe, werde nach wie vor eine Hochpreispolitik betrieben.

Demzufolge verlangt der SDV die sofortige Einführung einer separaten Portoklasse für Briefe bis zu 20 Gramm. Damit könnte nahezu die Hälfte aller Briefe günstiger befördert werden, schreibt der Verband in einer Mitteilung. Laut SDV müssen die Schweizer für Briefe bis zu 20 Gramm europaweit fast die höchsten Posttaxen bezahlen. «Damit werden Gewinne erwirtschaftet, mit denen die Post ihre finanziell weniger erfolgreichen Aktivitäten im Wettbewerbsbereich und ihren Ausbau der Wertschöpfungskette finanzieren kann», so der SDV.