Im ersten Quartal unter der Kontrolle von Medienmogul Rupert Murdoch hat DirecTV zwar Abonnenten gewonnen (460 000 Neukunden), aber einen grösseren Verlust eingefahren. Der Nettoverlust beläuft sich auf 638,8 Mio. Dollar (Vorjahr 50,9 Mio.). Die Einnahmen stiegen um 22% auf 2,51 Mrd. Dollar. Das berichtet das «Wall Street Journal» am Mittwoch. Das Ergebnis des 1. Quartals sei ein Besorgnis erregendes Zeichen für die gesamte Kabelfernseh-Industrie. DirecTV ist zu einem eindrucksvollen Mitbewerber geworden, seit News Corp das Unternehmen, das früher Hughes Electronics hiess, im Dezember gekauft hat. Das Wachstum der Abonnenten ist hauptsächlich auf eine Marketingkampagne zurückzuführen, die schon vor der Übernahme durch News Corp gelauncht wurde. Der Einfluss von News Corp soll aber in den kommenden Monaten noch deutlicher zu spüren sein, wenn DirecTV ein Aufgebot an neuen Services und Kanälen einführt.
Zu dem Verlust haben unter anderen höhere Kosten fürs Marketing beigetragen, ebenso die Einführung schnellerer Abschreibungen der Kosten von Neukunden-Akquisitionen und einem Verlust von 479 Mio. Dollar durch den bevorstehenden Verkauf von 80% der Aktien von PanAmSat.
Mittwoch
05.05.2004