Rubrikeninserate bald nur noch im Internet? Die Prognosen sind bald so als wie das Worldwidenet selbst, und immer noch gibt es Stellen-, Auto- und Immobilien-Inserate in den Zeitungen. «Print ist nicht tot», sagte deshalb Klaus Abele von der ISA GmbH &Co. KG, München, am Donnerstag an einer Tagung zum Thema Classified der Publigroupe-Tochter Publiconnect in Zürich. Die ISA GmbH ist eine Gründung der Zeitungsverlage Holtzbrinck, Dr. Ippen und WAZ, die mit grossem Erfolg Immobilien, Stellen und Autos (darum der Name) ins Internet geholt hat und mittlerweile sieben Rubrikenanzeigen-Seiten im Internet betreibt. Neu ist indes, dass die mittlerweile 46 Zeitungen, die mit den ISA-Plattformen zusammenarbeiten, ihre Printanzeigen mittlerweile aus dem Internet holen. «Das ergibt eine hochwertige Darstellung der Inserate», erläuterte er. Und interessanterweise gehen die Leser via Inserate wieder ins Internet, nachdem sie so darauf aufmerksam gemacht wurden.
Unterstützt wurde diese Aussage an der anschliessenden Podiumsdiskussion von Werner Wilhelm von der Schweizer Personalmanagementfirma Wilhelm-DMS-Gruppe. «Wir bevorzugen weiterhin Print, da sich damit auch Leute ansprechen lassen, die nicht auf der Stellensuche sind.» Im Weiteren dienen Stellenannoncen nach seiner Auskunft auch der Eigenwerbung, und überdies sei die Ernsthaftigkeit einer Stellenausschreibung in einem Printmedium höher, da sie bedeutend teurer sei als im Internet. Die Kombination von Internet und Print, so folgerte Publiconnect-Geschäftsleiter Markus Bieri schliesslich, sei es, die wohl in den nächsten Jahren dominierend bleiben werde. - Mehr zum Thema ISA: Wie der «Südkurier» Rubrikeninserate aus dem Internet holt
Donnerstag
03.05.2007