Er stecke in einem Dilemma, sagte Verwaltungsratspräsident Alexander Theobald von der Wemf AG für Werbemedienforschung in seinem Schlussreferat am Medienforschungstag vom Dienstag in Zürich. Einerseits wollen Werber und Auftraggeber immer detailliertere Zahlen über immer mehr Medien und ihre Konsumenten, und anderseits stosse die Forschung wegen der zunehmend mobileren Gesellschaft und der Länge der erforderlichen Interviews an Grenzen. Hinzu verschmelzen Print, elektronische Medien und Internet immer mehr zu einer Einheit.
«Wir benötigen eine komplett neue Definition der Mediennutzung», sagte Wemf-VR-Präsident Theobald deshalb vor über 500 Fachleuten. Klar sei, dass die heutigen Wemf-Zahlen, jahrzehntelang die harte Währung der Branche, schon bald Schnee von gestern seien, aber wie die Zukunft aussehen werde, sei noch unklar. Theobald: «Wir müssen sehr, sehr genau hinsehen, was wir tun können für die Zukunft.» In vier bis fünf Jahren, so hoffe er, werde etwas Neues stehen, denn der Übergang vom heutigen System zur künftigen Ordnung werde «eine überaus komplexe Übung». - Mehr zum Wemf-Mediaforschungstag: Die Wemf mit einem Füllhorn voll Neuigkeiten und Wenn die Verzweiflung gross und die Chance gering ist
Dienstag
12.09.2006