Bereits vor der Gesellschafterversammlung des Süddeutschen Verlags am kommenden Mittwoch haben die verkaufswilligen Eigentümerfamilien bei Kaufinteressenten die Situation geprüft. Wie das Nachrichtenmagazin «Der Spiegel» am Samstag meldete, wurden Investmentbanker in den vergangenen Wochen bei führenden deutschen Verlagshäusern vorstellig, um auszuloten, wie viel diese für den 81,25-Prozent-Anteil der fünf Alteigentümer bieten würden.
Dabei seien sie nicht überall auf Wohlwollen gestossen, so der «Spiegel». Da der sechste Gesellschafter, die 2002 eingestiegene Südwestdeutsche Medien Holding, ein Vorkaufsrecht besitze, argwöhnten deutsche Verlagsmanager, ihre Angebote sollten nur dazu dienen, den Preis hochzutreiben.
Laut dem Hamburger Nachrichtenmagazin peilen die Eigentümerfamilien dem Vernehmen nach einen Preis von rund einer Milliarde Euro an. Am Mittwoch wollen sie sich wohl einigen, welche Investmentbank den Zuschlag für die Verkaufsverhandlungen bekommen soll. Ganz vorn im Rennen seien Credit Suisse und Goldman Sachs.
Montag
26.02.2007