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Der Verlag Axel Springer hat die Übernahme für den TV-Konzern ProSiebenSat.1 beim Bundeskartellamt angemeldet. Die Kartellwächter unterziehen die eingereichten Pläne einer detaillierten viermonatigen Prüfung. «Die Anmeldung liegt jetzt vor», sagte eine Sprecherin des deutschen Kartellamts am Dienstag. Die Wettbewerbsbehörde prüft zunächst, ob die Dokumente vollständig seien. Danach beginnt die viermonatige Prüffrist für das Vorhaben. Das Kartellamt will die Auswirkungen auf den TV-Werbemarkt untersuchen. Auch jene auf den Zeitungsmarkt werden die Wettbewerbswächter unter die Lupe nehmen. Die Stellung in TV und Print könnte sich durch die gegenseitige Unterstützung der Medien verstärken.

Gleichzeitig hat der Springer-Verlag den Angebotspreis für die Vorzugsaktien der ProSiebenSat.1 Media AG bekannt gemacht. Er beträgt 14.11 Euro, was dem durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) veröffentlichten Durchschnittskurs für die Vorzugsaktien der ProSiebenSat.1 Media AG für die drei Monate vor Ankündigung des Übernahmeangebots entspricht. Mit dem damit um 1 Cent erhöhten Preis für die Vorzugsaktien verändert sich der Gesamtkaufpreis nicht, den die Axel Springer AG für die von der P7S1 Holding L.P. gehaltenen Stamm- und Vorzugsaktien zahlt.