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Montag
06.02.2006

Zwar läuft kein Schweizer Film im Wettbewerb der diesjährigen internationalen Filmfestspiele in Berlin, aber sonst ist die Schweiz an der am 9. Februar beginnenden Berlinale gut vertreten. Sowohl in das offizielle Programm als auch ins «Panorama» und ins «Forum» sind Schweizer Produktionen eingeladen. Im Panorama ist der Erstling «Nachbeben» der 41-jährigen Stina Werenfels zu sehen. Ihre Erzählung spielt im Milieu neureicher Investment-Banker. Eine Grillparty im Garten einer Villa wird zum brutalen Spiel um Geld und Macht. Ebenfalls im Panorama ist der US-Psychothriller «Stay», der neue Film des Schweizers Marc Forster («Monster`s Ball», «Finding Neverland»), zu sehen. Der Film ist mit Ewan McGregor, Naomi Watts und Bob Hoskins prominent besetzt.

Das Forum zeigt den an den Solothurner Filmtagen hochgelobten «Lenz», den neuen Film des 43-jährigen Thomas Imbach. Mit formaler Virtuosität folgt der Luzerner dem Lenz aus Büchners Romanfragment ins tief verschneite Zermatt. Als «Berlinale Spezial» ist der in der Schweiz soeben angelaufene «Vitus» des 65-jährigen Fredi M. Murer zu sehen. Er erzählt die Geschichte eines Schweizer Wunderkindes, mit Bruno Ganz und Teo Gheorghiu in den Hauptrollen. Schweizer Shooting-Star in Berlin ist der in Paris lebende schweizerisch-spanische Sänger und Schauspieler Carlos Leal. Er spielt die Hauptrolle im Film «Snow White» von Samir, für die er im Januar den Schweizer Filmpreis erhalten hat. Weitere Schweizer Filme laufen im Europäischen Filmmarkt, darunter etwa das mittelalterliche Epos «Headsman» von Simon Aeby, der Zürcher Szene-Film «Snow White» von Samir oder die Babysitter-Komödie «Jeune homme» von Christoph Schaub. - Mehr dazu: Filmfestspiele Berlin vor einem «starken Jahr»