Jedes Jahr prämiert eine Jury im Auftrag des Bundesamtes für Kultur (BAK) die schönsten Schweizer Bücher. So sind auch dieses Jahr die schönsten Werke Schweizerischen Buchschaffens in einer Ausstellung im Museum für Gestaltung Zürich zu sehen. Von den 364 Einsendungen, einem neuen Rekord, wie das BAK am Montag mitteilte, wurden entsprechend mehr Bücher als im Vorjahr (33 Titel) ausgezeichnet. Die 45 prämierten Publikationen zeugen laut BAK-Pressemitteilung von der hohen Qualität des zeitgenössischen buchgestalterischen Schaffens in der Schweiz. Die Ausstellung wird mit der Preisverleihung am 8. Mai eröffnet.
Die Ausstellung und der Katalog, realisiert vom Architekten Blaise Sahy und dem Gestalterteam NORM, Dimitri Bruni und Manuel Krebs - geben Einblick in den gegenwärtigen Stand der Buchgestaltung in der Schweiz und sollen laut Mitteilung dazu anregen, aktuelle Fragen und Probleme zu diskutieren.
Unabhängig von den prämierten Werken hat die Jury den Jan-Tschichold-Preis dem Buch- und Schriftgestalter Jost Hochuli, St. Gallen, zugesprochen und ehrt damit «eine Persönlichkeit, die seit mehreren Jahrzehnten die schweizerische Buchgestaltung nicht nur als Gestalter und Verleger, sondern auch mit seiner engagierten Lehrtätigkeit prägt», wie es hiess. Zum vierten Mal haben die Jurymitglieder zudem das Buch der Jury ausgewählt. Es handelt sich um den Ausstellungskatalog «Hanspeter Hofmann. Supercritical Fluids», der von Elektrosmog, Valentin Hindermann und Marco Walser, Zürich, konzipiert und realisiert wurde.
Montag
03.05.2004