Als idealen Ort für Werbung haben sich die Fahrzeuge der Schweizer S-Bahnen erwiesen, und die Schweizerischen Bundesbahnen streben einen jährlichen Umsatz von drei Millionen Franken mit so genannten Rail-Posters im Einstiegsbereich an. Dies schreibt die Gratiszeitung «Cash daily» in ihrer Ausgabe vom Montag. Die ungefähr A3-grossen Rail-Posters «werden pro Monat von 17 Millionen Menschen gesehen», schreibt das Ringier-Blatt, was «ein Traumwert für die Werbewirtschaft» sei. Verkehrsmittelwerbung sei ein Wachstumsmarkt, weil mit dem laufenden Ausbau der S-Bahn-Netze die Zahl der Passagiere stetig zunehme. Allein für das erfolgreiche Netz der Agglomeration Zürich werde bis im Jahr 2020 mit einer Pendlerzunahme um 80 Prozent gerechnet.
Damit aber noch nicht genug: Die SBB vermarkten nicht nur S-Bahnen und Bahnhöfe, sondern auch Billetts und Abonnementshüllen. Derartige kombinierte Angebote sind laut «Cash daily» vor allem im Hinblick auf die Fussball-Europameisterschaft vom kommenden Jahr attraktiv - allerdings nur für die Firmen, die über das nötige Kleingeld verfügen. Eine komplette Kampagne koste nämlich satte fünf Millionen Franken.
Montag
23.07.2007