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Dienstag
02.06.2009

Das Internet ist eine der wichtigsten Quellen für politische Informationen. Zwei Drittel (66 Prozent) der wahlberechtigten Online-Nutzer in Deutschland informieren sich im Netz über politische Entwicklungen, wie aus der aktuellen W3B-Studie des Marktforschungsunternehmens Fittkau & Maass hervorgeht. Das Internet liegt damit hinter dem Fernsehen (76 Prozent) auf Platz zwei. Erst danach folgen Radio und Zeitschriften. Für die Internet-Studie «WWW-Benutzer-Analyse W3B» wurden im April und im Mai 121 233 deutschsprachige Internet-Nutzer befragt.

Die Websites der Parteien spielen allerdings nur eine untergeordnete Rolle. Weit wichtiger sind die Websites der Medien. Jeder zweite wahlberechtigte Internet-Nutzer informiert sich demnach bei den Online-Angeboten von Zeitungen und Zeitschriften. Websites von Fernsehanstalten werden von 20 bis 40 Prozent der Nutzer aufgerufen. Nur jeder Zehnte nutzt Partei-Websites zur politischen Information. Blogs und soziale Netzwerke werden nur von etwa 5 Prozent für politische Informationen besucht. Einen Web-Wahlkampf wie in den USA wird es demnach in Europa wohl nicht so rasch geben.