Laut einer aktuellen Studie der internationalen Kommunikationsagentur Euro RSCG hat der amerikanische Präsidentschaftskandidat Barack Obama, was das sogenannte Markenmomentum betrifft, Google und iPhone, die bisherigen Markenikonen dieses Jahrhunderts, überholt. «In dieser jüngsten Momentumstudie haben wir die Präsidentschaftskampagne in den USA beobachtet, denn die Politik ist der Wegbereiter des Marketings, wenn man an die Geschwindigkeit, die Komplexität und an die Notwendigkeit denkt, Entscheidungen im Bruchteil einer Sekunde zu fällen», wird David Jones, CEO von Euro RSCG, in einer Mitteilung vom Freitag zitiert. «Es gibt für die Marken unserer Kunden etliche interessante Einblicke in den Aufbau von Momentum.»
Die diesjährige Brand Momentum Study untersuchte die Spitzenmarken in den USA, in Grossbritannien, Frankreich und China und fragte die Verbraucher, welche Marken ihrer Meinung nach Boden gewonnen haben, zurückgefallen oder unverändert geblieben sind. Dabei werden die Marken nach ihrem Nettomomentum, also der Differenz zwischen ihrem positiven und ihrem negativen Momentum, angeordnet. Die Suchmaschine Google rangierte als einzige Marke in drei von vier Märkten in den Top 3: Rang 3 in den USA, Rang 2 in Frankreich und Rang 1 in Grossbritannien. Das höchste Nettomomentum für eine Marke überhaupt erlangte Wii in den Vereinigten Staaten mit 84,4. Die Spitzenmarken in den anderen Ländern waren Google (Grossbritannien) mit 73,3, iPod (Frankreich) mit 76,6 und Taobao (China) mit 69.
Im Vergleich dazu hatte Barack Obama in der Wahlkampfphase vom 8. bis 10. Oktober ein Nettomomentum von 82,2. Die Befragten gaben als wichtigste Triebkraft für sein Momentum sein Auftreten in der Debatte und die jüngsten wirtschaftlichen Probleme an.
Samstag
18.10.2008