Bei Kreditkarten geht der Trend zu immer kurioser gestalteten Exemplaren. In Asien und den USA werden bereits Karten angeboten, die wie Kunstwerke in limitierter Auflage erscheinen und mit Diamanten besetzt oder parfümiert sind. Daneben sei auch technischer Schnickschnack im Kommen: die eingebaute Mini-Taschenlampe, akustische Signale beim Herausnehmen oder Karten, die im Dunkeln leuchten. Dies sind die Resultate einer Studie des Finanzverlages Publi-News und der Unternehmensberatung Alténor Consulting, für die 94 Banken in 25 Ländern befragt wurden.
Hintergrund für die modische und technische Aufrüstung des Plastikgeldes sei der Versuch, eine stärkere Kundenbindung zu erreichen, heisst es in der Studie. Danach setzt sich auch der Trend fort, ausgewählte Zielgruppen mit Sondereditionen anzusprechen. Dazu zählen etwa die «NYC» von American Express, die mit zahlreichen regionalen Vergünstigungen auf in New York lebende Kunden oder häufige Besucher von «Big Apple» zielt, sowie Ausgaben für Hundeliebhaber oder Football-Fans. Neben dem Aussehen wollten die Kreditkarten-Herausgeber auch ihre Treuepunktesysteme für besonders eifrige Einkäufer und ihr Versicherungsangebot ausbauen, erklärten die Autoren der Studie. Auf dem Vormarsch sind auch Prepaid-Karten, über die nur ein bestimmter Betrag ausgegeben werden kann. Sie sollen nicht nur den Geschenkgutschein ersetzen, sondern auf Reisen eine Alternative zu Traveller-Cheques bieten, weil der Schaden bei Verlust in Grenzen bleibt.
Mittwoch
14.09.2005