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Freitag
02.06.2006

Der Kanton Basel-Stadt bietet die beste Webseite mit den bürgernahsten Inhalten. Zu diesem Schluss kommt die neuste Studie des Berner Instituts für angewandte Argumentenforschung (IFAA). Bereits zum sechsten Mal kürt die IFAA die fünf besten Webseiten. Nach Basel-Stadt rangieren die Kantone Jura, Nidwalden, Appenzell-Innerrhoden und der Tessin. Aufsteiger des Jahres wird der Kanton Jura und die beste «digitale Marke» wurde dem Kanton Luzern zugestanden.

Zwischen November 2005 und Mai 2006 haben die Kantone ihre eGovernment-Angebote nahezu verfünffacht, wie das Berner Institut in seiner Medienmitteilung vom Freitag schreibt. «Die Schweiz holt langsam auf, die Internetauftritte der öffentlichen Hand sind ein strategischer Entwicklungsfaktor», freut sich der Studienleiter des IFAA, Christoph Glauser. Nicht nur Fortschritte werden aufgezeigt, sondern auch stagnierende Entwicklungen, wie etwa beim Kanton Bern. Ebenso haben sich seit der letzten Messung im November 2005 die Kantone Thurgau, Waadt und Wallis kaum bewegt.

Insgesamt können heute bei den 26 Kantonen knapp 59 000 Formulare heruntergeladen werden. Viel Interesse kommt gemäss der Studie den Arbeits- und Wirtschaftsämtern, Handelsregisterämtern und der Polizei entgegen. Wobei die Steuerämter, Baudirektionen und Justiz eher wenig Interesse auslösen.

Für die Präsenz im Internet ist entscheidend, wie gut ein Kanton in der digitalen Welt gefunden werden kann. Die Messungen in diesem Bereich ergaben gute Noten für die Kantone Luzern, Schaffhausen, Obwalden, Basel-Land und Glarus.