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Sonntag
23.09.2007

Immer wieder bewahrheitet sich die alte Erfahrung, dass Totgesagte länger leben. Neuester Beweis ist die «Herisauer Zeitung», von der die «Appenzeller Zeitung» am Samstag berichtet hatte, sie sei eingestellt worden. Verlag und Redaktion der Titel «Herisauer Zeitung», «Appenzeller Rundschau» und appenzell24.ch protestierten am Sonntag dagegen und begründeten, weshalb die Zeitung vergangene Woche unter dem Kopf des Partnerblatts erschienen war. Weil die beiden Titel bei der Zehnder Print AG in Wil gedruckt werden und diese wegen der Herstellung der Gratiszeitung «.ch» einen sehr engen Druckplan erstellen musste, sei es nach einer technischen Panne nicht mehr möglich gewesen, zwei verschiedene Titel zu drucken.

Die mit dem «St. Galler Tagblatt» verbundene «Appenzeller Zeitung» aus der Appenzeller Medienhaus AG in Herisau hatte den betroffenen Verlag laut einer Mitteilung der «Totgesagten» «nicht ein einziges Mal kontaktiert, um diese Behauptung verifizieren oder dementieren zu lassen.» Dies habe «zu einer grossen Verunsicherung bei den Lesern, vor allem aber auch bei den Inserenten der `Herisauer Zeitung` geführt», teilte der Verlag mit. Laut der neuesten Wemf-Erhebung weisen die «Herisauer Zeitung» und die «Appenzeller Rundschau» eine Bruttoreichweite von 32 000 Leserinnen und Lesern aus und sind damit nach eigener Darstellung «die klare Nummer 1 in der Region». Verschiedene weitere Behauptungen dieses Artikels seien «nachweislich unwahr».