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Dienstag
08.02.2005

48% der in Österreich lokal oder regional tätigen Journalistinnen und Journalisten publizieren ihre Arbeiten bereits regelmässig in zwei verschiedenen Medienkanälen - wie etwa Print und Web. Dies ist das Ergebnis einer vom Salzburger Medienwissenschaftler Stefan Weber im Auftrag des Kuratoriums für Journalistenausbildung (KfJ) durchgeführten Pilotstudie. Die Befragung fand im Rahmen einer Bedarfserhebung für das EU-Projekt Trimedial statt, an dem derzeit acht Länder Europas teilnehmen. Ziel des Trimedial-Projekts ist ein europäisches Muster- Weiterbildungsprogramm für den trimedialen Journalismus. Von der Schweiz ist dabei nicht die Rede.

Vor wenigen Tagen trafen sich in Dortmund Vertreter von Journalismus-Schulen, Medienakademien und Universitäten der teilnehmenden Länder. Dabei wurden erstmals nationale Recherche-Ergebnisse diskutiert. Sie bestätigen den Trend zum cross- und multimedialen Journalismus. Es stellte sich heraus, dass in den einzelnen Staaten durchaus unterschiedliche Geschwindigkeiten vorherrschen: So hinkt etwa Bulgarien der Online-Entwicklung noch deutlich hinterher, während in Rumänien Crossmedialität bereits gelebte Realität zu sein scheint. Österreich liegt in dem Bereich vor Belgien und in etwa gleichauf mit Deutschland.