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Freitag
06.03.2009

Rückwirkend auf den 1. Januar kann in der grafischen Industrie der Schweiz ein neuer Gesamtarbeitsvertrag (GAV) in Kraft treten, nachdem auch die Mitglieder der Mediengewerkschaft Comedia dem neuen Vertrag in einer Urabstimmung mit einem Ja-Stimmenanteil von 80 Prozent zugestimmt haben. Bereits früher haben die im Verband für visuelle Kommunikation (Viscom) zusammengeschlossenen Arbeitgeber der grafischen Industrie sowie die Gewerkschaft Syna zugestimmt. «Mit diesem klaren Ja ist die Gewerkschaftsbasis der Empfehlung der Branchenkonferenz und der Sektorverantwortlichen gefolgt», teilte die Comedia am Freitag mit. «Erfreulich», kommentierte Viscom-Direktor Thomas Gsponer am Freitag gegenüber dem Klein Report den Comedia-Entscheid.

Die beteiligten Verbände haben den neuen GAV in sieben Gesprächsrunden ausgehandelt. Er bringt eine markante Erhöhung der vertraglichen Mindestlöhne, aber auch eine Senkung der Nachtzulagen. Die Comedia-Delegierten hatten dem GAV am 24. Januar nur knapp mit 44 Ja zu 34 Nein bei 4 Enthaltungen zugestimmt, weshalb sie eine Urabstimmung durchzuführen beschlossen. - Siehe auch: Comedia macht eine Urabstimmung beim GAV für die grafische Industrie und Der neue GAV in der grafischen Industrie auf der Zielgeraden