Wer gefälschte Markenartikel kauft, kann nicht mehr sicher sein, diese behalten zu können. Ab 1. Juli gelten neue Rechtsgrundlagen für die Bekämpfung von Fälschungen und Produktepiraterie, über die das Eidgenössische Institut für Geistiges Eigentum (IGE) und der Verein «Stop Piracy» mit Bundesrätin Eveline Widmer-Schlumpf informierten. Neu ist, dass der private Import von Design- und Markenfälschungen verboten werden kann. Konsumentinnen und Konsumenten würden zwar nicht bestraft, riskierten aber den Verlust ihrer Waren beim Grenzübertritt.
«Stop Piracy» und das IGE wollen die Neuerungen publik machen. Flyer werden an Reisende verteilt, Plakate an Grenzübergängen aufgehängt, Informationen über Flughäfen, Reisebüros, Ferienjournale und Internet gestreut und Tipps verbreitet, wie man vermeintliche Schnäppchen und Raubkopien erkennen kann. Die Schraube angezogen haben auch die italienischen Behörden, indem sie auch die Kundschaft der meist afrikanischen Händler von illegalen Armbanduhren, Handtaschen und anderen Accessoires härter anpackt. So musste dieses Frühjahr eine Schweizerin in Florenz eine Busse von 1000 Euro zahlen, weil sie zwei gefälschte Gürtel erworben hatte. Für die Gürtel mit dem Markenschmuck «Louis Vuitton» und «Armani Jeans» hatte sie je 20 Franken bezahlt. - Siehe auch: Italienische Polizei macht Ernst mit dem Markenschutz und Bund und Wirtschaft intensivieren Kampf gegen Fälschungen
Donnerstag
26.06.2008