Am kommenden Freitag wird in Berlin der Deutsche Filmpreis verliehen. Jeweils achtmal nominiert sind Tom Tykwers Bestseller-Verfilmung «Das Parfum» und Chris Kraus` Gefängnisfilm «Vier Minuten». Stefan Ruzowitzkys Film «Die Fälscher» über Häftlinge des Konzentrationslagers Sachsenhausen geht mit sieben Nominierungen an den Start. Alle drei Regiearbeiten sind auch in der Kategorie Bester Spielfilm nominiert. Als beste Spielfilme sind auch die Tragikomödie «Emmas Glück» von Sven Taddicken und das Drama «Winterreise» von Hans Steinbichler im Rennen.
Der Filmpreis wird in 15 Kategorien verliehen. Nicht vorbeigehen kann die Jury wohl an der 25-jährigen Hannah Herzsprung, die für ihre Rollen in «Vier Minuten» und «Das wahre Leben» (Regie Alain Gsponer) sowohl als beste Haupt- als auch beste Nebendarstellerin nominiert ist. Als beste Schauspielerin ist auch Monica Bleibtreu im Rennen, die in «Vier Minuten» die Klavierlehrerin der von Herzsprung verkörperten Gefängnisinsassin spielt. In der Endrunde ist auch Jördis Triebel für «Emmas Glück». Als beste weibliche Nebenrolle ist die Bernerin Sabine Timoteo für ihre Rolle in «Ein Freund von mir» nominiert.
Als beste Schauspieler sind Josef Bierbichler für «Winterreise» und Karl Markovics für «Die Fälscher» in der Auswahl. Jürgen Vogel wurde für seine Rolle eines Vergewaltigers in Matthias Glasners «Der freie Wille» nominiert. Ein Gewinner steht schon fest: Der in Los Angeles lebende Schauspieler Armin Mueller-Stahl erhält für sein Lebenswerk den Ehrenpreis. Der 76-Jährige werde für seine hervorragenden Verdienste um den deutschen Film ausgezeichnet, wie die Jury erklärte. Durch die Gala im Berliner Palais am Funkturm führt bereits zum dritten Mal der Schauspieler, Komiker und Produzent Michael «Bully» Herbig.
Mittwoch
02.05.2007