Die deutsche Computermesse CeBIT vom März 2007 muss zwei happige Tiefschläge verkraften. Der finnische Handyhersteller Nokia und der taiwanische Konzern BenQ haben angekündet, auf einen Auftritt an der Messe zu verzichten. Im Fall von Nokia ist es bereits das zweite Mal. Der weltweit grösste Handyfabrikant will künftig generell an weniger Fachmessen teilnehmen und stattdessen zielgruppenorientiertere Massnahmen entwickeln, teilte eine Nokia-Sprecherin laut der deutschen «Financial Times» vom Montag mit. Und bei BenQ sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende Jerry Wang: «Die Neuordnung der Messeauftritte ist ein weiterer Baustein des Unternehmens im Prozess der strategischen und operativen Neuausrichtung. Die Messemüdigkeit von Nokia und BenQ sind keine Einzelfälle. Philips übt offene Kritik an der hohen Zahl der Messeveranstaltungen, die mitunter dicht beieinander liegen: «Es gibt jedes Jahr die CES in Las Vegas, die CeBIT in Hannover und die Ifa in Berlin.» Das klinge nach zu viel, meint Rudy Provoost, Chef der Unterhaltungselektroniksparte bei Philips.
Montag
18.09.2006