Content:

Mittwoch
25.10.2006

Die Vertreter aus PR und der Internet-Spezialisten äusserten sich positiv über die Entwicklung im Internet und informierten aus der Praxis am 13. Schweizer PR-Symposium im Zürcher CS-Forum Uetlihof vom Mittwoch. Der CEO der St. Galler Namics AG, Jürg Stuker, sprach als passionierter Blogger über die Innovationen durch neue E-Tools. Am Beispiel einer Internet-Lancierung der «Tasche Sakku» zeichnete er die Lawinenbewegung auf, die durch Blogger online entstehen kann. Die Story ist rasch nacherzählt. Er gab keine PR-Kampagne; der Hersteller der Tasche setzte sein Angebot ins Web und schon wurde die Message in weiteren Blogs publiziert. Die Bilder der Tasche wurden auf Dutzenden von Weblogs weiterverbreitet. Dies rief die Medien auf den Plan; «Cash», «20 Minuten», TeleZüri und viele mehr berichteten über die Tasche und die Blogs. Stuker gab dann noch einige Blog-Aktionen zum Besten. Buchempfehlungen zum Beispiel seien beim Publikum beliebt und natürlich sofort abrufbar. Viele junge Leute würden nur noch das Internet für Informationen nutzen; natürlich immer über Suchmaschinen.

Der Senior External Communications Manager von Nestlé, Peter Warne, sprach über seine Erfahrungen mit dem multimedialen Informationsaustausch. Dieser läuft bereits auf vielen Kanälen: In Brasilien und den USA werde bereits über Weblogs kommuniziert und Kundeninformationen würden ausgetauscht. Jedes Kundenmail werde von Nestlé innert 48 Stunden beantwortet oder dem Kunden zumindest mitgeteilt, warum keine Antwort möglich sei.

Christoph Bauer, der Geschäftsführer der Cash Gruppe, referierte über die jüngste «Cash daily»-Strategie von Ringier, und Marcel Bernet, Buchautor und PR-Berater, skizzierte die Möglichkeiten einer erfolgreichen Medienarbeit im Netz. An der abschliessenden Talkrunde unter Cash-TV-Moderatorin Katharina Deuber kamen alle Referenten nochmals zu Wort. Trotz der neuen Internetmedien und vieler Blogs braucht es die Journalisten und Redaktoren beiderlei Geschlechts im Informationsgeschäft weiterhin, als Informationsbeschaffer, -verarbeiter und -produzenten. Doch die neuen Internet-User präsentieren sich bereits heute als Herausforderung für Journalismus und PR.