In ihren Vernehmlassungen zur Neuvergabe der Radio- und TV-Konzessionen äussern die Regierungen beider Basel Wohlwollen gegenüber den bisherigen Lokalradios Basilisk und Basel 1 und Zweifel an der Wirtschaftlichkeit des neuen Radios RBB von Ex-Basilisk-Mitgründer Christian Heeb. In Basel wie Liestal unbestritten sind die Konzessionen für den künftig gebührenberechtigten Lokalfernsehsender Telebasel sowie für das nicht kommerzielle Radio X. In diesen beiden Fällen ist auch nur je ein Antrag für je eine zu vergebende Konzession beim Bundesamt für Kommunikation (Bakom) eingegangen.
Hingegen stehen bei den kommerziellen, weiterhin nicht gebührenberechtigten Lokalradios drei Anträge zwei Konzessionen gegenüber. Die baselstädtische Regierung spricht sich im Sinne der Ausschreibungskriterien des Bundes «in der Summe aller Argumente» für die bisherigen Basilisk und Basel 1 (einst «Raurach») aus. Die bisherigen Kommerz-Lokalradios seien «äusserst erfolgreich» und «finanziell stabil». Zudem sei die Meinungsvielfalt dank der verlegerunabhängigen Radio X und Telebasel «nicht gefährdet». Die Baselbieter Regierung mag sich weniger festlegen: Sie würde am liebsten der Radiohörerschaft die Wahl lassen und bedauert die Auswahl durch den «staatlichen Regulator».
Dienstag
19.02.2008