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Dienstag
14.08.2007

Ein neues Beispiel für die Stärke der alten Marken (und in diesem Fall Verpackungen) hat ungewollt der Nahrungsmittelkonzern Nestlé mit der Schokolade Cailler geliefert. Trotz eines Grossaufwandes von etwa zehn Millionen Franken ist es der Firma unter der damaligen Schweiz-Chefin Nelly Wenger nicht gelungen, die Konsumenten von neuen aufwendigen Pet-Verpackungen zu überzeugen. Seit Cailler auf «Retro» geschaltet und wieder Uralt-Hüllen verwendet, nehmen die Umsätze wieder zu, berichtete die Ringier-Wirtschaftszeitung «Cash daily» am Dienstag. Zwar habe dies Nestlé nicht bestätigt, dafür der grösste Cailler-Verkäufer Coop. «Wir stellen einen eindeutig positiven Trend fest», zitiert die Zeitung Coop-Sprecher Karl Weisskopf. Den zehn Millionen Franken für das Luxusdesign des glücklosen Stararchitekten Jean Nouvel musste Nestlé weitere fünf Millionen Franken hinterherwerfen, «um Cailler wieder in Schuss zu bringen», schreibt «Cash daily» weiter unter Berufung auf Christoph Kaufmann von der Werbevermittlerin OMD.