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Freitag
01.08.2008

Statt einer klassischen 1.-August-Rede hält Bundesrat Moritz Leuenberger dieses Jahr eine Ansprache in seinem Blog «vor einer anderen Gemeinde und in einem anderen Medium», wie er in dem am Donnerstag aufgeschalteten Text schreibt. Bisher habe er sich schon in allen vier Landessprachen, an Radio und Fernsehen sowie klassisch bei Lampions und Feuer an die Schweizer Bevölkerung gewendet. «Es handelt sich schweiz- und weltweit um die erste 1.-August-Rede in einem Blog überhaupt», schreibt er mit seinem üblichen sarkastischen Unterton.

Inhaltlich diskutiert Leuenberger den inneren Gehalt der direkten Demokratie, welche immer wieder neu zu erringen sei. Er nimmt Stellung für das Verbandsbeschwerderecht und plädiert für Massnahmen im Inland zur Reduktion des CO2-Ausstosses. Ferner sei systematische «Oppositionspolitik» mit der direkten Demokratie unvereinbar. Und auf die Bemerkung von zwei Ausländern, an den Schweizern sei typisch, dass sie auf den Strassen die Geschwindigkeitslimiten einhalten, stellt er die folgende Frage: «Bedeutet es eigenverantwortliches Sicherheitsdenken, ökologisches Bewusstsein oder gar ein abgeklärtes Verhältnis zu Zeit und Ewigkeit?» - Der Link zum Blog: http://moritzleuenberger.blueblog.ch