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Montag
31.10.2005

Vertreter deutschsprachiger Auslandsmedien aus über 30 Ländern haben in einem Schreiben an die Regierungen in Berlin, Wien und Bern für mehr Unterstützung ihrer Arbeit gebeten. «Die deutschen Auslandsmedien werden im Ausland mehr gefördert als in den deutschsprachigen Ländern, obwohl sie wichtige Vermittler deutscher Sprache und Kultur sind», sagte der Geschäftsführer der Internationalen Medienhilfe (IMH/Köln), Björn Akstinat, zur Begründung. Der Brief wurde am Sonntag beim IMH-Kongress in Brüssel verabschiedet.

Zu den Forderungen zählt die Benennung eines zuständigen Ansprechpartners für die Interessen der deutschsprachigen Auslandsmedien in den Regierungen. Alle zwei Jahre veranstaltet die seit 1996 ehrenamtlich als Interessenvertretung der deutschen Auslandsmedien tätige IMH das grösste Treffen der insgesamt mehr als 3000 deutschsprachigen Publikationen und Radioprogramme, die weltweit ausserhalb des deutschsprachigen Raums produziert werden. Zwei Tage lang entwickelten etwa 100 Medienvertreter gemeinsam Strategien zu Themen wie Finanzierung und Zusammenarbeit. EU-Kommissarin Benita Ferrero-Waldner betonte als Gastrednerin die Bedeutung der deutschsprachigen Auslandsmedien für die EU.