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Freitag
25.03.2011

Das Anzeigengeschäft der deutschen Publikumszeitschriften zieht weiter an, zumindest brutto. Im Januar und Februar stiegen die Bruttowerbeerlöse der Zeitschriften im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 11,2 Prozent auf insgesamt rund 539 Mio. Euro. Das geht aus der Anzeigenstatistik auf Grundlage der Nielsen-Zahlen hervor, die zu Beginn des Jahres die alte Anzeigenstatistik ZAS des Verbandes Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) abgelöst hat.

Sogar leicht über dem Gesamtmarkt konnten die aktuellen Zeitschriften und Magazin zulegen. Die Werbeerlöse dieses Segments stiegen in den ersten beiden Monaten des Jahres um insgesamt zwölf Prozent. Besonders «Bild am Sonntag» (+18,2%) und das Ringier-Magazin «Cicero» (+38,6%) sind stark ins neue Jahr gestartet.

Der Überflieger ist allerdings «Life & Style», das ebenfalls bei den aktuellen Zeitschriften gelistet wird: Der Bauer-Titel kann seinen Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um stolze 74,8 Prozent nach oben schrauben. Im Minus drehen dagegen die beiden großen Nachrichtenmagazine: Der «Spiegel» liegt um 3,9 Prozent unter seinen Vorjahreserlösen, der «Focus» verliert 9,5 Prozent. Besser hat sich der «Stern» geschlagen: Das Flaggschiff von Gruner + Jahr legt um 19,7 Prozent zu.

Deutlich im Aufwind sind weiterhin die Wohn- und Gartenzeitschriften: Das Segment wächst bei den Bruttowerbeerlösen um insgesamt 23,6 Prozent. Der grosse Gewinner ist hier einmal mehr «Landlust» aus dem Landwirtschaftsverlag Münster, das seinen Bruttowerbeumsatz im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdoppeln kann (+92,4%).