Am Wochenende wurde im deutschen Frankenthal im Rahmen des Bundesjägertages der Medienpreis «Wildtier und Umwelt 2010» verliehen. Grund für den ungewohnten Rahmen: Die zum siebten Mal verliehenen Auszeichnungen wurden vom Deutschen Jagdschutzverband (DJV) gestiftet. In der Sparte Fernsehen ging der Preis an Jan Haft für seinen zweiteiligen Dokumentationsfilm «Mythos Wald», der 2009 in der ARD zu sehen war. «Der Autor lüftet in seinem insgesamt 90-minütigen Beitrag viele Geheimnisse eines uns doch eigentlich vertrauten Ortes, des heimatlichen Waldes», urteilte die Jury. Haft gewähre beeindruckende Einblicke in ein Ökosystem, wie es viele nicht kennen oder nicht mehr kennen.
Der Preis für den besten Hörfunkbeitrag ging an Ulrike Werner mit ihrer Reportage «Platzhähne im Moor. Die Birkwildretter von Christiansholm», die 2010 auf NDR Info gesendet worden war. «Mit grossem Einfühlungsvermögen zeigt die Autorin, wie sich Jäger seit 30 Jahren bemühen, das Birkwild in Schleswig-Holstein zu retten», so die Jury. Die Autorin beschreibe spannend und anschaulich die vielfältigen Anstrengungen der Jägerschaft und beleuchte dabei alle Facetten des Birkwilds. Preisträgerin in der Sparte Print war schliesslich Manuela Rüther mit ihrer Reportage «Wilfrieds Wild» aus dem Magazin «Effilee - Magazin für Essen und Leben» von 2010. «Brillant berichtet sie von einem Menschen, für den die Jagd eine persönliche Bereicherung und Stütze in einer Lebenskrise war, hin zum Genuss und der Freude, die das hochwertige Lebensmittel Wildbret bietet», erklärte die Jury.
Die jagdfreundliche Berichterstattung hat sich für die Ausgezeichneten gelohnt, ist der Medienpreis «Wildtier und Umwelt 2010» doch mit insgesamt 15 000 Euro dotiert.