Im Gegensatz zu den Negativmeldungen vom Arbeitsmarkt berichten grosse überregionale Zeitungen in Deutschland wieder von wachsenden Stellenanzeigenmärkten. Allein im Januar und Februar hätten die Job-Annoncen bei «Welt», «Berliner Morgenpost» und «Hamburger Abendblatt» um 8% zugelegt, sagte der Vorstandschef des Medienkonzerns Axel Springer, Mathias Döpfner, dem Nachrichtenmagazin «Der Spiegel».
Bei der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» (FAZ), dem Marktführer in diesem Anzeigensegment, verbuchte man nach dem Tiefststand von 2003 schon 2004 wieder einen Zugewinn von ungefähr 10%, berichtete der deutsche Branchendienst Newsroom. «Wir liegen aktuell wieder besser als im Vorjahr und hatten im Januar erstmals wieder eine Ausgabe mit 70 Seiten Stellenmarkt», sagte FAZ- Geschäftsführer Peter Asmussen dem Blatt: «Der totgesagte Stellenmarkt ist nicht tot, er wächst - und das trotz der Konkurrenz aus dem Online-Bereich.» Auch Rainer Esser, Geschäftsführer der «Zeit», sagte, man liege «mit plus 7 bis 8% eine ganze Ecke über Vorjahr». Bei der «Süddeutschen Zeitung» spreche man «von einem deutlich positiven Trend», hiess es.
Dienstag
15.03.2005