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Donnerstag
04.11.2004

Die deutschen Zeitschriftenverleger glauben nach den vergangenen Krisenjahren wieder an einen Aufschwung. Auf der VDZ-Jahrestagung in Berlin stellte Uwe Hoch, der Sprecher der Deutschen Fachpresse im Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) eine Umfrage unter den Fachverlagen vor, wonach zwei Drittel für dieses Jahr mit einer Ertragssteigerung rechnen.

Auch die Publikumszeitschriften sehen Anzeichen für einen Aufschwung. Nach den neuesten Zahlen von der Nielsen Media Research stiegen die Bruttowerbeinvestitionen in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 4,3%, schreibt die «Welt» am Donnerstag. Wachstumstreiber seien vor allem die Telekommunikationsbranche, Finanzdienstleister und Discounter. Rechne man aus Zahlen allerdings die Rabatte heraus, die Verlage in der Regel guten Werbekunden gewähren, so liege das Nettowachstum nur auf dem Niveau der allgemeinen Teuerungsrate, schränkt Karl Dietrich Seikel ein, Vorstandsvorsitzender der Publikumszeitschriften im VDZ und «Spiegel»-Geschäftsführer. Für 2005 sei mit einem Nettozuwachs zwischen 0 und 2% zu rechnen. Deutlich besser fallen dagegen die Online-Einnahmen der Verlage aus, wo die Werbung im kommenden Jahr um 15% zulegen soll.