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Montag
05.07.2004

Die Deutsche Welle (DW) muss bei geringeren Bundesmitteln in den nächsten Jahren kräftig sparen und vor allem Personal abbauen. Das machte der Intendant des deutschen Auslandssenders, Erik Bettermann, am Montag in Bonn deutlich. Die Einschnitte im Programmbereich sollen bei einer Neuausrichtung des Senders begrenzt werden. Das spanischsprachige TV-Programm in Lateinamerika soll laut Bettermann zunächst bis Ende 2005 beibehalten werden. Ihm drohe aber ebenso das Aus wie dem TV-Programm in Afghanistan, wenn der Bund nicht die erforderlichen Mittel beisteuere.

Nach Kürzungen in diesem Jahr von 3,1 Mio. Euro sollen der Deutschen Welle für 2005 und 2006 an Mitteln aus dem Bundeshaushalt (insgesamt 261,4 Mio. Euro) jeweils rund 8,1 Mio. Euro weniger als zunächst geplant zur Verfügung stehen. Seit 1998 seien die Mittel für die DW schon um rund 17 Prozent zurückgegangen, sagte Bettermann. Die Rationalisierungsmöglichkeiten seien weitgehend ausgeschöpft.