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Freitag
20.08.2004

Laut einem ziemlich handfesten Gerücht, das am Freitag über verschiedene deutsche Branchendienste kolportiert wurde, haben sich die Verlage Axel Springer, WAZ und Holtzbrinck geeinigt, gemeinsam mit dem holländischen Post- und Logistikkonzern TPG der Deutschen Post Konkurrenz bei der Briefzustellung machen. Das «Manager Magazin» wusste zu berichten, in den kommenden Wochen werde eine Aktiengesellschaft gegründet, die den Aufbau eines flächendeckenden Brief-Zustellnetzes zum Ziel habe. Und laut dem Branchendienst Horizont sollen zunächst 130 und später 150 regionale Brief- und Zeitungszustelldienste der Verlage kooperieren.

Die Vernetzung der Partner soll der Dienstleister EP Europost aus Hannover betreuen. An EP Europost besitzt Hermes Logistik 29% der Anteile und die holländische Post 71%. Die Niederländer sollen planen, ihren Anteil auf 51% zu verringern und den Rest an Springer, WAZ und Holtzbrinck abzutreten. Unklar blieb am Freitag, wie die Anteile der neuen Gesellschaft aufgeteilt werden sollen und wer noch beteiligt ist. Hinzu kam, dass bei Springer eine Einigung mit WAZ und Holtzbrinck in Sachen Gründung einer Aktiengesellschaft dementiert worden war.