Eine «doppelte Buchführung» in Sachen Anzeigentarife haben einige grosse sowie mittlere Verlage in Deutschland eingeführt: Einige Titel wollen saisonale Anzeigenpreise einführen. «Der Verband Deutscher Zeitschriftenverleger (VDZ) passt das Prozedere der Preisveröffentlichung aufgrund der veränderten Situation den neuen Gegebenheiten an», gab die deutsche Fachzeitschrift «Werben und Verkaufen» am Donnerstag bekannt. Laut dieser Information haben sich «nach vorsichtigem Taktieren in den vergangenen Wochen» mehr Verlage als anfänglich erwartet zur Neuerung durchgerungen.
Beim Festlegen von unterschiedlichen «Zeitzonen» werde nicht die Auflagenhöhe die Hauptrolle spielen, zitiert die Zeitschrift auf ihrer Internetseite Holger Busch, Geschäftsführer Anzeigen Marketing im VDZ. Ausschlaggebend sei vielmehr die Nachfrage der Anzeigenkunden zum jeweiligen Zeitpunkt. Man dürfe also beispielsweise davon ausgehen, dass TV-Programmhefte mit Feiertagsprogramm, traditionell sehr nachfragestark, künftig in diesen Zeiten etwas teurer werden sollten sich ihre Verlage zu dem Schritt entschliessen.
Donnerstag
31.08.2006