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Montag
28.03.2005

Der Münchner Verlag Condé Nast plant eine deutsche Ausgabe der Hochglanzzeitschrift «Vanity Fair», die bereits im kommenden Herbst erscheinen soll. Bei Condé Nast («Vogue», «Gentlemen`s Quarterly») «möchte man sich nicht zu dem Thema äussern», schreibt allerdings der deutsche Branchendienst Kress-Report, der die Nachricht über Ostern in die Welt setzte. Bisher erscheint «Vanity Fair» in den USA, England und Italien. Als Chefredaktor der deutschen Ausgabe sei Ulf Poschardt im Gespräch, berichtet Kress weiter. Poschardt ist Creative Director der «Welt am Sonntag», habe dort aber bereits gekündigt, was von Springer bestätigt worden sei.

Es gilt als sicher, dass die deutsche «Vanity Fair» ihren Redaktionssitz in Berlin haben wird. Der Hamburger Verlag Gruner+Jahr («Stern», «Geo») arbeitet ebenfalls an einer hochwertigen People-Zeitschrift mit «VF» als Vorbild (Projektname: «Society»), die von Holger Christmann und Alexander Graf von Schönburg entwickelt wird (der Klein Report berichtete). Angeblich sollte «Society» auf Fotos und Texte der amerikanischen «Vanity Fair» zugreifen dürfen. Daraus wird aber wohl nichts. - Mehr dazu: Blaues Blut für «Society» - Alexander Graf von Schönburg an Bord und «Vanity Fair»-Chef liess sich von Hollywood bezahlen