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Samstag
30.07.2005

Die 100 führenden deutschen Medienunternehmen haben im vergangenen Jahr insgesamt 57,06 Mrd. Euro Umsatz erwirtschaftet. Gegenüber dem Vorjahr konnte erstmals wieder ein Plus in Höhe von 2% erwirtschaftet werden. 2003 hatten die Top 100 ein Minus von über 4% verkraften müssen. Dies zeigt das exklusiv vom Branchenblatt «Horizont» erhobene Ranking der Top 100 Medienunternehmen Deutschlands. Mit einem Umsatz von über 17 Mrd. Euro und einem Plus von 1,3% bleibt Bertelsmann erwartungsgemäss der grösste deutsche Medienkonzern, Gruner + Jahr, Axel Springer und WAZ-Gruppe sind die führenden Verlagshäuser. Die «Horizont»-Rangliste weist insgesamt 15 Umsatzmilliardäre aus. Am meisten Umsatz zugelegt hat Aussenwerber Ströer, bei dem die Akquisition der DSM zu Buche schlägt. Ausserdem sind mit QVC, Tele München, Super RTL und Premiere gleich 4 TV-Unternehmen unter den 10 grössten Umsatzgewinnern. Dagegen findet sich mit dem Süddeutschen Verlag nur ein Printunternehmen unter den Top-10-Aufsteigern, das überwiegend vom Anzeigengeschäft lebt.

Der Sparkurs der vergangenen Jahre hat sich für die meisten Medienhäuser ausgezahlt - die Gewinne steigen wieder deutlich an. Nach den Restrukturierungen der vergangenen Jahre setzen die Verlags- und TV-Manager wieder auf Innovation und Investition, wie die «Horizont»-Umfrage deutlich macht. Das komplette Ranking der Top 100 und die wichtigsten Trends bei den Medienunternehmen veröffentlicht «Horizont» in Ausgabe 30/05.