Weil die deutsche Bundesnetzagentur entschieden hat, dass die Deutsche Telekom künftig von ihren Konkurrenten weniger Geld für die Durchleitung von Telefonaten erhält, wird das Ergebnis über drei Jahre um insgesamt 200 Millionen Euro geschmälert. Diese Aussage machte der Leiter Regulierung bei der Festnetzsparte T-Com, Frank Schmidt, gegenüber der Finanz-Nachrichtenagentur dpa-AFX. Schmidt bezog sich dabei auf den operativen Gewinn (EBITDA) und den Überschuss.
Die Entscheidung der Netzagentur sieht vor, dass die Telekom die Interkonnektionsentgelte ab Juni um durchschnittlich zehn Prozent senken muss. Diese Interkonnektionsgebühren fallen für Anrufe in das Telekom-Netz sowie für Call-by-Call- und Preselection-Angebote an. Die Telekom hatte eigentlich eine Erhöhung der Entgelte beantragt und dies mit dem Rückgang von Festnetz-Gesprächen begründet. Die Deutsche Telekom prüft nun rechtliche Schritte gegen die Entscheidung der Netzagentur. Siehe auch: Niedrigere Preise für Interkonnektion in Deutschland, Schlappe für Sunrise vor Bundesgericht und SwisscomPreiskonzession genügt der Konkurrenz nicht
Sonntag
16.04.2006