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Mittwoch
02.11.2005

Die Deutsche Telekom wird sich in den kommenden drei Jahren von 32 000 Mitarbeitenden trennen. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Betriebsbedingte Kündigungen solle es dabei nicht geben. Betroffen sei vor allem die Festnetzsparte T-Com. Gestrichen werden unter anderem die rund 7000 Stellen der Mitarbeitenden der Personalserviceagentur Vivento, deren Beschäftigungsverhältnisse endgültig ausgegliedert würden. Zugleich seien etwa 6000 Neueinstellungen geplant. Per saldo verringere sich Zahl der Arbeitsplätze bei der Telekom um 19 000 in den nächsten drei Jahren. Die Kosten für das Sparprogramm sollen 3,3 Mrd. Euro betragen. Die Telekom zählte Ende Juni gut 244 000 Angestellte, davon waren noch mehr als 46 600 Beamte. Der jetzige Personalabbau sei möglicherweise noch nicht der letzte. Die Gesellschaft hatte in den vergangenen Jahren bereits zehntausende Stellen gestrichen.

Künftige wie bestehende Beschäftigungsmöglichkeiten seien stark von Regulierungsentscheiden abhängig. Sollte der Aufbau eines Hochgeschwindigkeits-Glasfasernetzes auf Grund von Regulierung dieses neuen Marktes gefährdet sein, drohe ein zusätzlicher Abbau von 5000 Stellen, erklärte die Telekom. Der Personalumbau werde «angesichts des gewaltigen Umbruchs in der Branche» notwendig, hiess es. In den 32 000 Stellen sind die 7000 Stellen der Angestellten der Personalserviceagentur Vivento enthalten, deren Beschäftigungsverhältnisse endgültig ausgegliedert würden. - Mehr dazu: Deutsche Telekom schliesst mehrere Personalservice-Center, Gewerkschaft Ver.di droht mit Massnahmen gegen Abbau bei T-Com und Deutsche Telekom will Milliarden in Aufbau von USA-UMTS-Netz investieren