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Donnerstag
09.11.2006

Der scharfe Wettbewerb belastet die Geschäfte der Deutschen Telekom weiterhin. In den ersten neuen Monaten 2006 habe sich der bereinigte Konzernüberschuss um 17,3 Prozent auf 3 Mrd. Euro verringert, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Bonn mit. Im dritten Quartal habe das Minus sogar bei gut 34 Prozent gelegen. Dennoch sei die Telekom auf gutem Weg, die gesteckten Ziele für 2006 zu erreichen, sagte Konzernchef Kai-Uwe Ricke. «Wir haben im Wettbewerb eindeutig eine neue Stärke gewonnen». Im Inlandgeschäft habe sich die Entwicklung der Umsätze inzwischen stabilisiert, und im Ausland würden steigende Erlöse verbucht. Von Januar bis September erwirtschaftete Europas grösster Telekommunikationskonzern einen Umsatz von 45,5 Mrd. Euro. Das waren gut 3 Prozent mehr als in der Vergleichsperiode des Vorjahres.

Ricke konkretisierte zugleich das im September angekündigte Sparprogramm der Telekom: Danach sollen im kommenden Jahr bereits 2 Mrd. Euro eingespart werden. Bis 2010 soll sich die Summe auf jährlich rund 5 Mrd. Euro erhöhen. Mit den Massnahmen will die Telekom effizienter werden und sich für den weiter zunehmenden Wettbewerb rüsten. Vor wenigen Wochen hatte die Telekom zudem angekündigt, 45 000 Beschäftigte aus der Festnetzsparte T-Com in eine Servicegesellschaft auszugliedern.