Die deutsche Telekom ist im ersten Anlauf zum Kauf der österreichischen Mobilfunkfirma Tele.ring bei der Europäischen Kommission angebrannt, die Vorbehalte angemeldet hat. Dies sei ein normaler Vorgang, der in 90 Prozent der Fälle eintreffe, sagte ein Sprecher der Mobilfunktochter T-Mobile am Montag in Bonn und bestätigte damit einen Bericht der «Financial Times Deutschland» vom Montag. Das Unternehmen hat nun rund einen Monat Zeit, die Bedenken der Kartellwächter zu zerstreuen. Ende März will die Kommission ihre Entscheidung bekannt geben. Die Behörde befürchtet, dass durch den Kauf von Tele.ring der Wettbewerb auf dem österreichischen Mobilfunkmarkt gestört wird. Die Telekom bietet 1,3 Mrd. Euro und würde damit ihre Position in Österreich kräftig ausbauen.
Montag
20.02.2006