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Sonntag
26.10.2008

Die Deutsche Telekom habe auch eigene Mitarbeiter bespitzelt, um den Diebstahl von 17 Millionen Kundendaten aufzuklären. Das berichtete «Der Spiegel» am Wochenende mit den Worten «Die Telekom stolpert von Skandal zu Skandal». Bisher war nur bekannt gewesen, dass bei der Tochterfirma T-Mobile über Jahre hinweg auch detaillierte Telefonrechnungen der Aufsichtsräte und von Journalisten gesammelt wurden. Damit wollte das Unternehmen Informationslecks finden.

«Der Spiegel» beruft sich auf einen internen Untersuchungsbericht, aus dem hervorgehe, dass Angestellte von T-Mobile auch bei anderen Gelegenheiten widerrechtlich Telefonverbindungsdaten erhoben und ausgewertet haben. Möglicherweise, glauben nun Mitarbeiter des Konzerns, wurden solche illegalen Praktiken sogar regelmässig bei internen Untersuchungen angewendet.

Derzeit ermitteln Staatsanwaltschaften in sieben Fällen von Diebstahl von Kundendaten der Deutschen Telekom. Möglich wurde der Klau durch Löcher in der Sicherheit der Kundendatenbanken, die nach Angaben der Telekom mittlerweile gestopft wurden. - Siehe auch: Wieder Sicherheitspanne bei der Deutschen Telekom und Neuer Datenskandal bei der Telekom