Zwei Drittel der Deutschen können sich vorstellen, «Digital Home» zu nutzen, doch der Durchbruch wird aufgrund der hohen Anschaffungskosten wohl noch etwas auf sich warten lassen. Dies ist das wichtigste Ergebnis des ersten Trendbarometers, das die Fachgruppe E-Content/E-Services des Bundesverbands Digitale Wirtschaft (BVDW) e.V. und das Hamburger Marktforschungsunternehmen MediaAnalyzer zur Internationalen Funkausstellung (IFA) in Berlin vorgelegt haben.
Laut der Befragung «Digital Home aus Sicht der Nutzer - Akzeptanz, Erwartungen und Herausforderungen» können nur 13% der Bevölkerung mit dem Begriff «Digital Home» nichts anfangen. Der allgemeinen Bekanntheit zum Trotz besteht allerdings immer noch ein starkes Informationsbedürfnis. So geben fast drei Viertel der Befragten an, nicht oder nur unzureichend über die Entwicklung des Digital Home informiert zu sein. «Vor dem endgültigen Durchbruch des Digital Home ist seitens der Anbieter ein verstärkter Informationsfluss und viel Werbung notwendig», kommentiert Ingo Horak (TH interactive GmbH), stellvertretender Vorsitzender der Fachgruppe, die Ergebnisse. Der Schlüssel zum Erfolg sei nach Angaben der Befragten eher in der Einfachheit der Bedienung sowie der Einheitlichkeit der Standards zu sehen als in attraktiven Endgeräten. Als zentraler Widerstand gegenüber Digital Home werden die hohen Anfangskosten, weniger die laufenden Kosten, genannt.
Freitag
02.09.2005