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Dienstag
20.09.2005

Die drei deutschen PR-Verbände, die Deutsche Public Relations Gesellschaft e.V. (DPRG), die Gesellschaft Public Relations Agenturen e.V. (GPRA) und der Bundesverband Deutscher Pressesprecher (BdP), wollen in Aus- und Fortbildungsfragen zukünftig gemeinsame Wege gehen. Kurz vor Beginn des am kommenden Donnerstag in Berlin beginnenden Kommunikationskongresses einigten sich die Vertreter der Verbandsorganisationen darauf, eine gemeinsame Prüfungsorganisation zu schaffen, die einheitliche Standards und Abschlüsse für die Aus- und Fortbildung in der gesamten PR-Branche entwickelt. Die bisherigen Prüfungsaktivitäten von DPRG und GPRA sollen in die neue gemeinsame Institution überführt werden. Die zukünftige Gesellschaft soll außerdem Zertifizierungs- und Prüfungsinstanz sein für alle, die ausbilden oder geprüft werden wollen, wie am Dienstag in einer gemeinsamen Mitteilung informiert wurde.

«Wer in Zukunft eine qualifizierte Tätigkeit in der PR-Branche ausüben möchte, muss sich den einheitlichen Kriterien und Anforderungen der drei führenden PR-Verbände in Deutschland stellen», betonten die Vertreter nach Abschluss ihrer Verhandlungen. «Damit soll gewährleistet werden, dass der PR-Nachwuchs in Deutschland auf allen Ebenen nach dem neuesten professionellen und wissenschaftlichen Know-how ausgebildet und geprüft wird. Gleichzeitig erwarten wir, dass die neuen Abschlüsse eine wichtige Rolle bei der künftigen Bewerberauswahl spielen werden.» Darüber hinaus beabsichtigen die drei Verbände eine Art Gütesiegel für diejenigen Ausbildungsgänge zu vergeben, die nach den von ihnen zusammen mit PR-Profis und Fachwissenschaftlern entwickelten Ausbildungsrichtlinien und Prüfungsanforderungen vorgehen. Dabei soll das von der DPRG eingebrachte Zertifizierungsangebot als Vorlage dienen und weiter entwickelt werden. «Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Ausbildung zum PR-Fachmann oder -frau nur von dazu qualifizierten und entsprechend ausgestatteten Anbietern erfolgen kann», so die Vertreter der Verbände.