Eine Gratiszeitung offenbar im ganz grossen Stil und damit eine harte Konkurrenz zur «Bild»-Zeitung (Axel-Springer-Verlag) plant die Deutsche Post, die umgekehrt unter dem Druck von Springer steht, der die Post mit Zustellangeboten konkurrenzieren will. Unter anderem seien der Burda-Verlag im süddeutschen Offenburg und ein Schwesterunternehmen der «Frankfurter Allgemeine Zeitung» interessiert, für den «Jung-Verleger» ein solches Produkt zu machen, berichtete die «Financial Times Deutschland» (FTD) am Donnerstag. Die geplante überregionale Zeitung soll sich mit «primär unterhaltenden Inhalten» an Hausfrauen richten. «Wenn morgen ein Verleger auf uns zukommt, stehen wir mit Freude zur Verfügung», zitierte die FTD Post-Vorstandschef Klaus Zumwinkel. Die Post habe Zugang zu 35 Millionen Haushalten. Bediene sein Unternehmen lediglich die Ballungsräume mit einer kostenlosen Tageszeitung, dann liege die Auflage bei gut zehn Millionen Exemplaren. Dies wäre dann die mit weitem Abstand grösste deutsche Tageszeitung.
Donnerstag
18.10.2007